07/2024
Liebe Nordlicht Freunde,
Nachdem wir Daimon bereits vor ein paar Monaten verabschieden mussten, teilen wir euch heute die traurige Nachricht mit, dass Montana ebenfalls ihren Weg über die Regenbrücke in die ewigen Jagdgründe angetreten hat. 🌈
Am Dienstag (09.07.2024) ging es unserer Schneekönigin von jetzt auf gleich sehr schlecht. Morgens war sie noch aufgeweckt und fröhlich wie immer, klöterte mit ihrem Napf und forderte Leckerlis und Aufmerksamkeit wie wir es von der Prinzessin nicht anders kannten. Gegen Mittag aber zeigte sie sich in einem alarmierend schlechten Zustand und das soll was heißen. Hierzu müsst ihr wissen, Montana zeigte nur Anzeichen von Schmerz, Leid und Unwohlsein, wenn es ihr bedrohlich schlecht ging. Durch ihre Willenskraft und ihr früheres Leben hatte Monti große Schauspieltalente erlernt, um Schwäche bestmöglich zu verbergen.
Alarmiert von ihrer schlagartigen Verschlechterung, fuhren wir sofort mit ihr zu unserer Tierärztin, dort wurde umgehend nach der Ursache gesucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren nicht eindeutig. Im Ultraschall war ein Prozess an der Bauchspeicheldrüse zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar ersichtlich, ob es sich um eine entzündliche oder gar tumoröse Veränderung handelte. Wir ließen Blut abnehmen, um anhand der Werte genaueres in Erfahrung zu bringen.
Wir behandelten Montana vorerst symptomatisch mit Schonkost und Medikamenten zur Entlastung des Organs. Obwohl es Monti mit den Medikamenten sofort besser zu gehen schien und sie sich wieder ganz "Montana-like" zeigte, wir erinnern hier nochmal an ihr schauspielerisches Talent, waren tägliche Besuche bei unserer Tierärztin unerlässlich. Jedoch sollte dieses Aufblühen nur der Vorbote sein...
Am Freitag (12.07.2024) war Montanas Zeit gekommen und sie trat ihre letzte Reise an - Ihre Reise über die Regenbogenbrücke.
Mit ihren körperlichen Problemen und ihrem bereits fortgeschrittenen Alter war das Ende ihrer Zeit zwar absehbar, jedoch hätte niemand von uns geahnt, dass es so schnell gehen würde.😢
Liebe Montana,
voller Freude und Dankbarkeit schauen wir auf die letzten 3 Jahre mit dir zurück.
Du kamst viel zu dünn und voller Furcht gegenüber Menschen bei uns an. Deine Vergangenheit war nicht gerade rosig und du musstest so viel durchmachen. Umso mehr freute es uns, wie schnell du deine Furcht uns gegenüber abgelegt hast. Du hattest wahnsinnige Freude am Spazierengehen und vermutlich hatten wir in der Station noch nie einen Alaskan Husky, dessen Rückruf so „1 A“ saß. Man brauchte sich nur räuspern und in Windeseile standest du voller Begeisterung neben einem. Das Laufen mit dir war ein richtiges Miteinander, man war ein Team.
Auch die regelmäßigen Mahlzeiten gefielen dir ausgesprochen gut. Wenn wir mal zu lange mit deinem Napf brauchten, was laut dir täglich der Fall war 😉, ließest du uns das mit deiner einzigartigen Stimme und deinem durchdringen Blick wissen.
Das Gehege ganz vorne auf unserem Gelände gefiel dir ganz besonders, denn von dort aus hattest du immer alles im Blick. Ob auf unserem Hof oder der Auffahrt der Nachbarn - Niemand konnte sich vor deinen aufmerksamen Blicken verbergen. 👀🐺
Durch diesen Platz hast du nie verpasst, wenn deine Gassigänger kamen und warst einfach mitten im Geschehen. Dort durftest du dann auch für immer wohnen bleiben.
In deinem Gehegenachbarn Mickey hast du deinen besten Freund und eine einzigartige Liebe gefunden. Ihr Zwei ward euch in einigen Punkten nicht unähnlich, weshalb ihr von Anfang an die Grenzen des jeweils anderen respektiert habt und bereits nach kurzer Zeit hattet ihr keinen Abstand mehr nötigt. Fell an Fell seid ihr in trauter Zweisamkeit durch die Weltgeschichte geschaukelt und habt gemeinsam Erinnerungen gesammelt.
Ihr habt einander Freude geschenkt.
Ihr habt einander Ruhe gebracht.
Ihr habt einander gut getan. 💞
Doch gemeinsame Erinnerungen haben auch wir Menschen zahlreiche mit dir.
Deine Gassigänger liebten dich, denn man brauchte nur einmal in deine braunen Knopfaugen zu schauen und direkt war es um einen geschehen.
Sie unternahmen mit dir Ausflüge, so viele dass wir hier gar nicht von allen erzählen können. Ob Ausflüge mit Mickey, riesige Wanderungen über ältliche Kilometer oder einfach mal einen Tag im Zuhause deiner Gassigänger - Du warst offen für alles und warst voller Freude mit dabei. Deine Begeisterung am Leben zeigtest du uns jeden Tag in vollen Zügen. 🤩
Auch wenn deine Vergangenheit dich mental und körperlich sehr belastet hat, wolltest du hier sein. Einst rastlos und verunsichert kamst du in unserer Obhut zur Ruhe, hast Sicherheit und Struktur erfahren. Viele Krankheiten hast du durchmachen müssen, aber dank deiner Kämpfernatur und deinem Lebenswillen auch durchgestanden. Deine Willenskraft war enorm.
Einfach bei dir zu sitzen tat gut und hat Mut gegeben, denn du hast jedem gezeigt, wie schön auch die unscheinbarsten Kleinigkeiten sein können. Dich einfach nur zu beobachten brachte Freude. Du hast im Hier und Jetzt gelebt und wolltest einfach weitermachen.
Wir hätten uns ein Zuhause bei tollen Zweibeinern für dich sehr gewünscht, doch es sollte scheinbar einfach nicht sein. Dennoch sind wir uns sicher, dass du bei uns glücklich warst, denn du hast es uns immer wieder gezeigt. Du warst unsere kleine Stationskönigin.👑
Es war uns eine Ehre, dass das Nordlicht dein Zuhause sein durfte und es wird auch für immer deines sein.
Danke für diese wahnsinnig schöne Zeit mit dir, liebe Monti.💖
Mach mit deinem Freund Daimon den Hunde-Himmel unsicher und futtert so viel ihr wollt.
Möge das Wettessen zwischen euch beginnen.🍴
In Liebe
Deine Nordlichter 🐺💖
Montana * Hündin * kastriert * geboren ca. 2012
Bereits seit zwei Jahren wohnt Montana schon im Nordlicht. So langsam wird's aber Mal Zeit, dass ihre zukünftigen Menschen auf sie aufmerksam werden.
Aus diesem Grund wollen wir euch heute noch einmal erzählen wie toll unsere süße Monti ist.
Montana ist eine ca. 10 Jahre alte Alaskan Husky Hündin. Ihre Vergangenheit sah nicht gerade rosig aus, was auch an einigen Narben in ihrem Gesicht zu erahnen ist... Sie musste vieles durchmachen, einiges davon hat auch ihr Verhalten geprägt, doch ihren sanftmütigen Charakter hat sie steht's behalten.
Montana hat gelernt wie schön Ruhe doch sein kann, sie liebt es, in ihrem deckenreichen Körbchen zu liegen und das Stationstreiben zu beobachten.
Ihr Drang, Futter so schnell wie möglich in sich rein zu schaufeln, ist deutlich weniger geworden.
Spazierengehen tut sie für ihr Leben gerne, dabei zeigt sie eine wahnsinnig gute Rückorientierung und hört "wie eine Eins". Dennoch sollte sie aufgrund ihres Jagdtriebes immer angeleint bleiben.
Trotz Spondylose und ihrem etwas fortgeschrittenem Alter ist Monti noch top fit und lebensfroh. Ihre Liebe zum Laufen ist immer noch riesig. Sie hat schnell gelernt in einem entspannten Trab neben dem Fahrrad her zu laufen. Auch können wir euch erzählen, das Montana sich in einem Haushalt zu benehmen weiß, da eine ehrenamtliche Helferin dies schon mit ihr ausgetestet hat.
Wer sich entscheidet Montana kennenzulernen, wird sich sehr schnell in ihre liebenswerte, kuriose Art verlieben.
Menschen liebt unsere fast weiße Hündin sehr. Mit Hunden kommt sie auch gut klar, solange diese sie nicht bedrängen. Trotzdem möchte sie in ihrem neuen Zuhause lieber Einzelhund sein. Sie ist eine wahnsinnig tolle Hündin, welche Menschen sucht, die ihr noch mehr Ruhe geben können, denn diese schätzt sie ungemein.
Montana entwickelt sich prächtig. Sie freut sich über Menschen und hat zu ihren Bezugspersonen tolle Bindungen aufgebaut.
Auf Spaziergängen begegnet sie Hunden freundlich, nur mag sie es nicht von ihnen bedrängt zu werden.
Montana kam aus einer sehr stressigen Haltung zu uns ins Nordlicht. Nachdem sie die Zeit hatte, sich bei uns zu setzen, kristallisierten sich nach und nach einige gesundheitliche Probleme heraus.
Sie hat Spondylose, weshalb sie leider keinen Zughundesport mehr betreiben darf. Für lange, entspannte Spaziergänge & Wanderungen ist sie jedoch immer noch zu begeistern. Außerdem hat sie einen sehr empfindlichen Magen und "vergisst" regelmäßig zu kauen, weshalb sie nur eine bestimmte Sorte Nassfutter von uns bekommt.
Trotz Vergangenheit & gesundheitlicher Einschränkungen sprüht sie nur so vor Lebensfreude & Abenteuerlust und wird ihre zukünftigen Menschen mit Sicherheit viel Freude bereiten.
Trotz Trichter auf dem Kopf hat unsere Alaskan Husky Dame Montana diese gewisse Ausstrahlung.
Das sah vor ein paar Wochen leider ganz anders aus...
Am Vortag ging es ihr noch prima, doch am Morgen fanden wir sie in einem sehr besorgniserregenden Zustand vor. Sie war durchgehend am Erbrechen und war nicht in der Lage Nahrung aufzunehmen. Wir luden sie sofort ins Auto ein und fuhren geschwind zum Tierarzt.
Diagnose: Montana hat eine Gebärmutter-Entzündung! Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern auch lebensgefährlich! Wir wollten sie eigentlich erst in zwei Monaten kastrieren, doch nun hieß es so schnell wie möglich, da das Risiko einer erneuten Entzündung äußerst hoch ist.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei unserer Tierärztin bedanken, die uns auch während der Feiertage so toll zur Seite stand und uns so schnell einen OP-Termin geben konnte.
Nach der OP fraß Montana leider immer noch nicht. Das einzige was sie ab und an zu sich nahm war sehr teures & hochwertiges Nass-Futter. Sie fraß davon nur nicht genug, weshalb wir sie zwangsernähren mussten, denn Montana hatte zu dem Zeitpunkt leider schon viel zu viel abgenommen. Wir waren sehr besorgt, aber sie hat es überstanden! Mittlerweile frisst sie auch wieder ganz Montana-"like", worüber wir uns sehr freuen. Sie hat bereits wieder an Gewicht zugenommen und auch ihr Verhalten ist deutlich ruhiger geworden. Die Fäden der OP konnten bereits gezogen werden und auch den OP-Body muss sie nicht mehr tragen. Wir sind unglaublich froh, dass es Montana wieder besser geht und sich ihr Zustand wieder normalisiert!
Ein medizinischer Notfall ist und bleibt ein Notfall. Feiertag hin oder her! Aber ein Notfall bedeutet auch immer eine finanzielle Belastung - Besonders an Feiertagen! Darum würden wir uns sehr über Spenden freuen, um die Kosten dieser Operation wieder reinzubekommen. Es kann jederzeit einen Notfall geben, egal bei welchem unserer Schützlinge und wir werden keine Kosten scheuen, um unseren Liebsten zu helfen. Die medizinische Versorgung ist immer das teuerste, aber auch das wichtigste an der Versorgung - Egal ob Notfall oder chronische Erkrankungen. Jede Spende hilft uns, unsere Arbeit aufrecht zu erhalten und unsere Schützlinge auch weiterhin bestmöglich zu versorgen.
Herzlich Willkommen Montana!
Montana ist ein ca. 9 jährige Alaskan Husky Hündin.
Sie geht auf neue Dinge mit einer gewissen Vorsicht, aber auch Neugierde zu.
Bei Spaziergängen läuft sie freudig vorweg und guckt sich, ihr unbekannte Dinge, gerne lange und mit großem Interesse an.
Auch sportlich ist die hübsche Hündin! Sie lernt zur Zeit am Scooter zu ziehen und zeigt uns, dass sie richtig Freude am Rennen hat. Dies ist mit etwas Training auch noch ausbaufähig.
Mit ihr bekannten Menschen kuschelt sie gerne und ausgiebig. Wir wünschen uns für Montana Menschen, welche ihr Sicherheit und eine klare Führung geben.
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Institut: Sparkasse Westholstein
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Außerdem: unsere Wunschliste ist hier verfügbar: https://www.veto-tierschutz.de/
Kooperationspartner: Landes-verband Schleswig Holstein des Deutschen Tierschutz-bundes.