12/2017

Ein Nachruf für Mischka

 Nachdem Mischka von ihrem Freund Nico Abschied genommen hat, weil er über die Regenbogenbrücke gegangen ist, ist Mischka zu uns ins Haus gezogen. Sie sollte auf andere Gedanken kommen und sich in dem ihr vertrauten Umfeld integriert und aufgenommen fühlen. Wir waren erstaunt, wie schnell sie sich an die neue Situation gewöhnte, Haus und Garten als ihr neues persönliches Reich betrachtete und die Nähe zu unseren Hunden Akim, Marten und Koda genoss.

Im Haus bekam Mischka eine ganz eigene Ecke, die wir mit gemütlichem Kissen und Decken einrichteten, damit sie sich zurückziehen konnte, wenn sie wollte aber gleichzeitig uns in ihrer Nähe wusste.

 

Mischka entwickelte schnell ein ganz neues Lebensgefühl und behielt trotz des Abschieds von Nico ihre Lebensfreude bei. Unser Herz lachte, wenn sie mit verschmitzter Miene und wie selbstverständlich durch den Garten stolzierte, als lebte sie schon ewig dort. Wenn sie ihren Platz im Garten gefunden hatte, legte sie ihre Pfoten übereinander und beobachtete das Geschehen in der Station, bis sie müde war und sich in der Sonne einrollte und zufrieden einschlief.

Wenn es ihr dann reichte, sprang Mischka von draußen mit ihren Vorderpfoten auf die Fensterbank des Küchenfensters, schaute mit breitem Grinsen herein und machte darauf aufmerksam, dass sie genug hatte und man dürfe sie jetzt gern hereinholen. Mischka hatte eine starke Persönlichkeit und wusste, was gut für sie war. So legte sie sich dann auf ihr Kissen und schaute uns mit erwartungsvollem Gesicht an, denn schließlich wollte sie ja nun ihr Stängeli haben, die sie so gern mochte. Mischka war zufrieden und fühlte sich sehr wohl bei uns im Haus.

 

Bald aber wurde Mischka sehr krank und ihr Körper mit der Zeit immer schwächer. In dieser Zeit gaben wir Mischka viel emotionale Unterstützung, was die Hündin auch gern annahm. Mischka kämpfte tapfer, aber ihr Zustand verschlimmerte sich so sehr, dass wir schließlich schweren Herzens die Entscheidung fällen mussten, von ihr Abschied zu nehmen und ließen sie über die Regenbogenbrücke gehen.

 

Auch wenn wir von ihr Abschied nehmen mussten, bleiben die Erinnerungen:

 

Mischka kam zusammen mit ihrem Begleiter Nico ins Nordlicht und lebte dort für ihren letzten Lebensabschnitt ihre liebenswerte Art aus, entwickelte viel Spaß daran, mit uns Schabernack zu treiben und freute sich über die vielen Menschen, die täglich zu ihr kamen und ihr viel Liebe und Freude schenkten. Mischka und Nico bereicherten auf ihre ganz persönliche Art das Leben im Nordlicht. Ihr sanftes Geheul als Begrüßungsritual für den Zweibeiner bleibt in unserer Erinnerung genauso wie ihr verschmitzter Blick mit ihren blauen Augen immer in unseren Herzen verweilen wird.

Es ist für uns eine Ehre, dass wir Mischka in ihren letzten Tagen auf eine sehr intensive Art begleiten durften und ihr das Nordlicht als ihr eigenes Zuhause schenken durften. Wir freuen uns darüber, dass Mischka ihre Persönlichkeit bis zu ihrem Weg über die Regenbogenbrücke beibehalten hat und der Glanz in ihren Augen nie verloren ging.

 

Jetzt ist sie wieder bei ihrem Lebenspartner Nico, mit dem sie gemeinsam über Wiesen rennen und lachen darf und gemeinsam die Freiheit genießen darf.

 

Und wer weiß, vielleicht kommen sie ja in Gedanken ab und zu ins Nordlicht…