11/2016
Shenna erfreut sich an der Landschaft in Portugal. Die Familie schickt uns tolle
Bilder und ein paar schöne Worte:
"Heute wollen wir Euch recht herzliche Grüße aus Portugal/Algarve schicken.Wir sind mit dem Auto die 2800 km gefahren(In 4 Tagen) und unsere Shenna hat ihre erste lange Reise sehr gut gemeistert.Sie hat sich in den Hotels unterwegs sehr gut benommen und ist jedermanns Liebling.
Jetzt haben wir eine sehr schöne Ferienwohnung bezogen und fühlen uns alle drei sehr wohl.Jeden Tag machen wir eine lange Wanderung und genießen das schöne warme Wetter und die Sonne.Der Hund ist eine Wucht."
Familie G. schickt ein paar schöne Bilder und einen kleinen Bericht über unsere ehemalige Hündin Shy:
Eure Shy hat sich bei uns sehr gut eingelebt.Sie ist auch nicht mehr so schüchtern wie am Anfang , deshalb konnten wir ihr auch ihren neuen Namen Shenna geben. Sie ist 24 Stunden am Tag mit uns zusammen.Sie frühstückt morgens mit uns und freut sich wie verrückt auf ihr kleines Stückchen von unserem Brötchen mit Leberwurst.Danach ist der tägliche Spaziergang von 1,5 Stunden an der Reihe.
Sie läuft inzwischen fast die gesamte Strecke durch Wald und Felder ohne Leine.Dies klappt schon wunderbar.
Danach wird zu Mittag gegessen und es folgt ein kurzes Mittagsschläfchen.Dies erfolgt immer an der Seite von Lutz,den sie zu ihrem Boss und Liebling erkoren hat.Ihm folgt sie auch ständig,auch wenn er nur kurz das Zimmer verläßt.
Sie fährt jetzt auch gern Auto und springt ganz freiwillig von selbst hinein.Wir nehmen sie bewusst auch zum Einkaufen mit und dort wartet sie geduldig mal 10 min auf uns. Sie betrachtet das Auto als ihre Hütte und ist gern dort. In die richtige Hundehütte hier in unserem Grundstück geht sie leider nicht
Auch auf unserem Wochenendgrundstück steht eine Hütte , die sie jedoch ignoriert.
So schläft sie nachts mit bei uns im Schlafzimmer,natürlich an der Seite von Lutz neben dem Bett.
Die Shenna vertraut uns schon sehr, aber ihre Vergangenheit kann sie noch nicht vollständig abstreifen. Fremde Hunde werden bei der ersten Begegnung erstmal angeknurrt. Danach ist allles o.k. Bei lauten Geräuschen zuckt sie immer noch zusammen, aber der Drang zur Flucht ist nicht mehr da, sondern sie duckt sich nur.
So,wie ihr seht , ist Shenna zu 80% bei uns angekommen.An den restlichen 20% werden wir weiterhin mit viel Liebe und Geduld arbeiten.
Bis zum nächsten Mal !!
09/2015
Zu Ostern fanden wir in unserem E-Mail-Postfach tolle Ostergrüße von der Hündin Shy, die seit Februar eine neue Familie gefunden hat. Dort trägt sie nun den Namen Shenna, denn ihre Schüchternheit scheint die Hündin im Nordlicht gelassen zu haben.
Liebes Nordlicht-Team!!
Herzliche Ostergrüße von Lutz und Ingelore G. Und unserem Liebling Shenna (Shy).
Wir senden Euch diese Grüße heute aus Bernau bei Berlin, da wir bei unserer Tochter und ihrer Familie zu Besuch sind.
Unsere Shenna versteht sich mit allen gut, auch mit Moritz, dem Kater.
Euch allen guten Wünsche und Grüße
Die Fotos zeigen, wie toll sich Shenna entwickelt hat.
Beim Anblick dieser Bilder ist uns das Herz aufgegangen. Wir danken für die schönen Eindrücke.
Das mit Shy war schon was Besonderes. Selten hat ein Hund seinem Namen so eine Ehre gemacht wie Shy: Schüchtern hat sie sich in den ersten Tagen, Wochen, gar Monaten, nach ihrer Ankunft im hinteren Teil ihres Geheges aufgehalten. Hat sich in den Schatten geduckt und ist vor jedem Schatten geflohen. Als wir sie das erste Mal aus dem Gehege geholt haben und uns langsam auf’s Feld vorgetastet haben, erinnerte Shy eher an einen Polarfuchs als an einen Malamute, so gedrungen ist sie gelaufen.
Viele Helfer haben noch viel mehr Geduld und Zeit aufgebracht, um Shy’s Selbstbewusstsein langsam heraus zu kitzeln. Allen voran Brigitte. Brigitte war 11 Monate lang, pünktlich um 10 Uhr morgens in der Station um Shy auf einen langen Spaziergang zu entführen. Jeden einzelnen Tag. Kein Wetter dieser Welt konnte die Beiden davon abhalten diesem Ritual nachzugehen. Und genau das war es, was Shy gebraucht hat: Rituale. Vorhersehbare Ereignisse, die durch ihre gewisse Gleichförmigkeit Vertrauen verleihen. Und so hat sich Shy im Laufe der Zeit richtig „gemausert“. Diese Entwicklung wurde gefördert durch ihren wechselnden Mitbewohner. Nachdem ihre ehemaligen Leidensgenossen nach und nach neue (Pflege-) Familien gefunden haben, hat sie ihr Gehege zunächst mit Jasper geteilt. Neben diesem verspielten Riesen-Malamute sah Shy sehr zierlich aus. Die lebhafte Gesellschaft hat ihr aber sehr gut getan und sie regelrecht aufblühen lassen. Nachdem auch Jasper in liebevolle Hände vermittelt wurde, sind Balto und Fynn eingezogen. Diese zwei Jungspunde haben erneut einen absoluten Entwicklungsschub in Shy hervorgerufen: Sie war doch inzwischen ein „alter Hase“, „ich zeig‘ euch Jungs schon, wo‘s langgeht!“. Längst stand sie als erstes am Zaun, wenn Besucher kamen, die alte Schüchternheit schien wie weggeblasen.
Doch während Fynn schneller eine Familie gefunden hat, als wir eine schöne Beschreibung ins Netz setzen konnten, und inzwischen ja einige Hunde gekommen und gegangen sind, gab es für Shy keine Interessenten. Bis zu diesem einen Tag, als eine Email von Familie G. eintraf. Schon die gewählten Worte gaben uns ein gutes Bauchgefühl. Vertrauen tauchte auf, genauso wie Geduld und Liebe. Wir waren gespannt. Und auch schonungslos detailgetreu, als wir Shy’s Werdegang schilderten. Aber das konnte die Familie nicht abhalten und sie bestätigten unser Gefühl, als sie sich nicht nur für einen kurzen Kennenlern-Besuch sondern direkt für drei Tage ankündigten. Und die Zeit haben sie voll ausgenutzt: Ab der Minute ihrer Ankunft waren Familie G. und Shy unzertrennbar. Viele ausgedehnte Spaziergänge, eine Probe-Autofahrt und viele Gespräche ließen die Tage wie im Flug vorbeigehen. Und am Ende wussten wir: Hier haben sich die Richtigen gefunden. Bei der Abfahrt stand das Stationsteam und natürlich Brigitte als Abschiedskomitee bereit, wie beschrieben mit einem weinenden und vielen lachenden Augen. Und obwohl wir wussten, dass Shy bestens aufgehoben war, kamen wir uns vor wie gluckende Eltern, die sich am liebsten jeden Tag dreimal nach dem Wohlergehen ihres Schützlings erkundigt hätten. Nachdem wir nach ein paar Tagen die erste Rückmeldung bekommen haben, sind wir sehr froh, dass wir es nicht getan haben: Shy verhält sich, als wenn sie nie woanders gewesen wäre. Für uns die schönste Nachricht!
Wir freuen uns aus tiefstem Herzen, dass diese wundervolle Familie diese wundervolle Hündin gefunden hat! Und wir möchten uns auch bei allen bedanken, die den Weg von Shy so geduldig und liebevoll begleitet haben, allen voran natürlich Brigitte. DANKE!
Das erste Beschnuppern kombiniert mit kleinen Trainingseinheiten.
...jetzt heißt es Abschied nehmen...
Hier das erste Feedback der Familie:
Heute nochmals herzliche Grüße! Wir haben heute bei herrlichem Sonnenschein einen langen Spaziergang mit der Shy unternommen und ihr unsere schöne Umgebung gezeigt. Wie Sie den Bildern
entnehmen können, hat sie sich hier bei uns schon gut eingelebt. Sie schläft neben Lutz am Bett und läuft uns beiden ständig hinterher, sowie wir das Zimmer verlassen. Unsere Familie ist nun
wieder komplett. Der Hund fühlt sich wohl und liegt völlig entspannt bei uns im Wohnzimmer. Er lässt sich streicheln und das Anziehen wird auch immer entspannter.
Herzliche Grüße und nochmals danke für diesen wunderbaren Hund
02/2015
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Rückblick:
Shy, unsere ängstliche Hündin aus der Animal Hoarding Übernahme, hat riesige Fortschritte gemacht.
Nachdem ihre Mitbewohnerin Enja vermittelt wurde zog unser Malamute Jasper bei ihr ein. Von Stund an hat sich zwischen den beiden eine innige Freundschaft aufgebaut. Es war eine Freude den riesen Malumute-Rüden und die Bonsai-Malamute-Hündin täglich zu beobachten.
Jasper hat nun, für das Nordlicht-Team mit einem lachenden und einem weinenden Auge, ein neues Zuhause gefunden. Ein lachendes Auge, weil wir uns für Jasper sehr freuen und ein weinendes Auge, weil zwei dicke Freunde sich trennen mussten und sich die Frage stellte, wie Shy das verkraftet.
Wir haben Shy in den Auszug mit einbezogen. Sie durfte mit ihrer treuen Spaziergängerin Brigitte dabei sein, als Jasper abgeholt wurde. Brigitte hat Shy Beistand und Sicherheit gegeben als Jasper ausgezogen ist, denn sie hat durch ihre Spaziergänge, die sie seit Monaten täglich mit Shy unternimmt, viel Vertrauen aufgebaut. Sie kommt bei jedem Wetter, egal ob Wind, Regen, Sonne oder Schnee. Nach der Trennung hat sie Shy sogar zweimal täglich ausgiebig ausgeführt. Es ist eine innige Beziehung zwischen Hund und Mensch entstanden, was Shy‘s Selbstbewusstsein sehr gestärkt hat. So konnte der Einbruch bei Shy verhindert werden.
Nun hat Shy einen neuen Kumpel, den 5 Monate alten Schäferhund-Husky-Mix Balto, bei sich im Gehege. Sie zeigt sich selbstbewusst gegenüber Balto und steht ihm treu zur Seite beim Einleben in der Station So ist aus einer ängstlichen Hündin eine souveräne Hündin geworden.
Bislang war der Name Progamm: Shy ist der englische Begriff für "schüchtern". Doch unsere einfühlsamen Bemühungen zeigen Wirkung: Inzwischen ist Spazierengehen (zumindest mit Bezugspersonen) kein Problem mehr! Und das ist keinesweges eine Selbstverständlichkeit, denn Hunde aus einer von Vernachlässigung geprägten Haltung (Animal-Hoarding oder auch Tierhortung) haben in der Regel absolut keine Sozialisierung erfahren und sind, wenn überhaupt, negativ geprägt. Bei der kleinen Shy scheint sich ihr jugendliches Alter auszuzahlen: Trotz der widrigen Umstände, die ihr bislang begegnet waren, hat sie sich die kindliche Neugier behalten. Und mit der lässt sich doch die Angst viel besser und effektiver überwinden. Tatsächlich ist aus Ängstlichkeit nun schon Unsicherheit geworden und die reduziert sich auch immer mehr. Wenn ihr auf den Spaziergängen was begegnet, dass ihr nicht ganz geheuer ist, sucht Shy Rückmeldung zu "ihren" Zweibeinern und dann ist schnell auch wieder alles in Ordnung. Die positive Verstärkung durch die Käsetube brauchen wir immer weniger. Was wir, beziehungsweise Shy, nun vor allem braucht ist eine Familie, die ihr den Rückhalt bietet, den sie so dringend benötigt. Damit sie zu einer richtig selbstbewussten Hündin heranwachsen kann. Schon jetzt zeigt sich aber, dass Shy nicht unbedingt ein "Diva" -Gen trägt: Sie kommt problemlos mit Artgenossen zurecht und ordnet sich schnell in bestehende Strukturen ein. Auch kleine Ansammlungen von Menschen meistert sie inzwischen prächtig, vor allem wenn jemanden an ihrer Seite ist, der ihr das Gefühl vermittelt, dass alles okay ist. Das machen wir natürlich sehr gerne aber wir würden uns umso mehr freuen, je früher Shy in ihrem persönlichen Reifeprozess zu liebevollen Menschen kommt.
Wenn die die kleine Shy nicht aufnehmen können aber trotzdem Anteil an ihrer Um- und Versorgung tragen wollen, werden sie Pate/Patin von Shy!
Zu Beginn ihres Aufenthaltes bei unserer Station ist Shy quasi nur durch das Gehege gehuscht. Wenn Sie heute als Außenstehender Shy beobachten könnten, würde sie schon bis zu ca. einen Meter herankommen und neugierig ihren Geruch aufnehmen. Zu ihrer Bezugsperson Nicole hat Shy inzwischen schon sehr viel Vertrauen gefasst. Dies konnten wir durch unzählige Trainingseinheiten im Gehege erreichen.
Nachdem Sie bereits schon einen kleinen Ausflug außerhalb des Geheges in der Station unternommen hat konnte sie diese heute zum ersten Mal verlassen.
Dabei zeigte sie sich unsicher, verinnerlicht aber alles Neue in ihrer Umgebung. Um eine Reizüberflutung zu vermeiden und unnötigem Stress bei Shy vorzubeugen, haben wir ihren Ausflug kurz gehalten. Nun kann sie ihre Eindrücke in Ruhe verarbeiten und sich auf ihren nächsten Ausflug freuen.
Ja, bei Shy (engl.:schüchtern) ist der Name Programm. Die ca. 1 Jahr junge Hündin ist einfach noch ein wenig skeptisch gegenüber ihrem Umfeld. Skeptisch heißt aber auf keinen Fall uninteressiert. Ganz im Gegenteil, Shy saugt wie ein Schwamm alles in sich auf. Die Abläufe in der Station hat sie bereits gründlich studiert und bringt den Zweibeinern, die bei der täglichen Routine immer wieder auftauchen inzwischen auch schon Vertrauen entgegen. Nimmt das Leckerli schon aus der Hand. Jeder Fremde hat dabei eher schlechte Karten. Shy’s Vertrauen muss erarbeitet werden. Genauso wie der faszinierende Mix aus AlaskanMalamute und SibirianHusky sich alles hart erarbeitet. Jeder kleine Schritt in ein selbstbewusstes Leben, so scheint es, wird vorher sorgfältig abgewogen und stets nur nach eingehender Beobachtung in Betracht gezogen. Diese ruhige Art macht diese Hündin aber eben so besonders. Und stellt einen festen Bestandteil des Charakters dar, der sich sogar gegen die vererbten Eigenschaften durchsetzt. Im Gegensatz zu der bei Nordischen oft selbstsicheren bis selbstherrlichen Art ist diese Hündin angenehm zurückhaltend. Und ruhig. Das zeigt sich sogar am Futternapf. Während ihre MitbewohnerInnen ordentlich reinhauen, scheint sie das Futter richtig zu genießen und das Mahl zu zelebrieren. Eine Genießerin eben. Oder eine echte Lady. Das zeigt sie übrigens auch im friedlichen Zusammenleben mit Enja.
Mit diesem traumhaften, aber durch die vernachlässigende vorherige Haltung (Animal Hoarding) auch ein wenig traumatisiertem, Charakter lässt sich mit viel Geduld und Liebe eine grandiose Partnerin fürs Leben gewinnen. Wir freuen uns darauf, Ihnen Shy (natürlich ganz behutsam) vorzustellen! Herzlichst, Ihr Team vom Nordlicht
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