Frida goes Alabama

Frida, eine ehemaliger Animalhording-Hündin entdeckt den Horizont auf einem fremden Kontinent – genauer in Alabama.

Doch lässt sie sich in fremden Kulturen nicht beirren und zeigt sich von ihrer besten Seite, wobei sie allen den Kopf verdrehen zu scheint. Extrabehandlungen im Flugzeug mit extra Sitz und Türöffner im Hotel. Frida hat alles unter Kontrolle.

Hier folgt ein toller Bericht von Fridas Besitzern:

Hallo liebe Alle :-)

Wie Ihr ja schon wisst, ist Frida, zusammen mit ihren Menschen, in die USA nach Mobile, Alabama versetzt worden. Wie lange sie hier über ihr neues Königreich regieren wird, ist noch nicht ganz klar, vermutlich werden es aber mindestens zwei Jahre werden. Klar war aber natürlich von Anfang an : ohne Frida wird aus der Versetzung nix, vor allem dann nicht, wenn sie im Cargo fliegen oder in Quarantäne muss. Da gab es null Verhandlungsspielraum.

Aber, wie so oft, ein Wille, ein Weg : Quarantäne von Deutschland in die USA gibt es nicht und sie durfte, mit uns zusammen, in der Businessclass in die Staaten fliegen. Um eine lange Reise kurz zu machen : Frida war der Hammer !!! Alle Sorgen, die wir uns gemacht haben, waren unnötig. Schon auf dem Flughafen drehte sich alles nur um unser Mädchen, Check in, Sicherheitskontrollen...sie war der Star, überall haben sich alle bemüht, es uns so einfach wie möglich zu machen. Sie war allerdings auch absolut souverän, aufmerksam, hat auf den kleinsten Wink gehorcht...sensationell.Nach ungefähr 10 Sekunden hatte sie auch die Flieger- Crew um die Pfote gewickelt und bekam sogar einen eigenen Sitz. (wir hatten fast vermutet, irgendwann fragt der Pilot, ob sie mal ins Cockpit möchte :-D ) Kurz nach dem Start und dem Essen (Frida hatte ein wenig Filet Mignon mit etwas Reis und leicht gekühltem Evian- Wasser. Ich sag ja : sie hatte die Crew voll im Griff!) hat sie sich auf ihrem Sitz zusammengerollt und fast den gesamten Flug durchgepennt. Rechtzeitig zum Frühstück (für sie :Hühnchenbrustfilet mit Kartoffelpüree) war sie wieder wach.... Und das von einem Hund, der beim Autofahren sabbern und spucken muss ! Wir fragen uns ein wenig, ob sie in ihrem früheren Leben irgendwie mal Jet- Setterin war ?

Inzwischen haben wir uns hier schon ein wenig eingelebt, Frida die Regentschaft über ihr Mobile würdevoll übernommen (ja, auch hier ist sie der Star....Hundehaltung gestaltet sich hier irgendwie....anders...? Frida ist es gewohnt, "Nakedei" zu gehen, also ohne Leine, wenn möglich (sie kann aber auch sehr gut an der Leine gehen) und kommt, wenn man sie ruft, egal, was sie gerade tut, Sitz, Down, Bleib, Warte....Hundegrundschule eben, wichtig für ihre Sicherheit. Unglaublich, aber wahr: das ist hier eher....unüblich bis ungewöhnlich. Die Hunde hängen hier alle an einer Flexileine und laufen mit dem Besitzer herum, wobei der Hund sich nicht um seinen Menschen und der Mensch sich nicht um den Hund kümmert. Da kann ja keine Bindung entstehen ? naja, egal,  eigentlich besteht hier (wir wohnen in einem "Gated Complex") deshalb Leinenzwang, bis auf einen umzäunten Bark-Park - Frida darf mit Genehmigung des Managements allerdings weiter ohne Leine mit uns durch die Anlage stromern, oder auch am Pool herumlungern. Nur spielen mit ihrer neuen Freundin Harriet, einer Beagle-Dame, geht halt nur im umzäunten Bereich.

Im Urlaub war sie natürlich auch schon, umziehen ist ja anstrengend und New Orleans ist nicht weit von hier entfernt. Ich glaube fast, das Hotel hat ihr bei der Reise am besten gefallen :-D Der Doorman hat sich einen Spaß daraus gemacht, ihr extra die Tür aufzuhalten, der Concierge hat ihr, in der Restaurantpatisserie eigens angefertigte, Hundeknochen zugesteckt, vom Housekeeping gab´s ein eigenes Bett nebst Näpfchen für sie.....wir hatten wirklich ein bisschen Sorge, sie würde diesen Standard auch zuhause erwarten ? Eigenes Bett und Näpfchen - natürlich, aber die Terassentür kann sie sich bitte weiterhin auch selber öffnen.....sie hat zum Glück recht schnell eingesehen, dass Urlaub Urlaub und Alltag Alltag ist....

Insgesamt lässt sich wohl sagen: alles gut gelaufen, dem Mädchen (und uns) geht es gut und ab September (da wird es hier kühler, zur Zeit haben wir um die 40 Grad bei 70 % Luftfeuchte. Ein bisschen wie Bio- Sauna....) werden Frida und ich mal versuchen, ob "uns" Agility nicht Spaß bringen würde. Es bleibt also spannend !


Ganz ganz viele liebe herzliche Grüße von Frida und ihren Menschen !

Wir freuen uns sehr über diesen Bericht und auch über die Tatsache, wie toll sich die ehemalige Animal-Hording Hündin entwickelt hat.

Wir danken vor allem der Familie für deren letzen Satz: „dass wir fest davon überzeugt sind, dass eure tolle, einfühlsame, geduldige und liebevolle Arbeit der Grundstein dafür war,  dass Frida wieder so ein zauberhafter, sanfter, selbstbewusster, bindungswilliger toller Hund werden konnte!“

Wir freuen uns riesig über das tolle Kompliment.

Wir wünschen Frida und ihrer Familie in Alabama alles Gute und viele tolle schöne Momente!

Post von Frida

Bilder sagen mehr als tausend Worte...

Frida im Glück

Vorgeschichte: Die liebe Familie hat uns über's Internet gefunden und schnell war klar, dass sie in Frida ihren Hund gefunden haben. Die Anfahrt von ca. 1 Stunde wurde ohne zu Zögern viele Male in Kauf genommen, um Frida richtig kennzulernen. Die Begleitung zum Arzt war genauso selbstverständlich wie viele, viele Spaziergänge. Das konnte nur gut gehen. Lesen Sie weiter....

 

Neues von Frida..

 

....gibt es eigentlich gar nicht. Dass Frida der tollste, klügste, niedlichste, zauberhafteste, cleverste, schnuckeligste, kuscheligste Hund der Welt ist, ist ja hinreichend bekannt und nun wirklich nicht neu :-)

Zusammenfassend ist zu sagen : uns allen geht es wirklich gut ! Die Süsse kann jetzt schon so Sachen wie Sitz/ bleib, Down/ bleib "mit richtig lange bleib", warten (vorm über die Strasse gehen, zum Beispiel wichtig) , ihren Dummy suchen (nicht im Nachbarzimmer oder draussen ´zu weit weg´ - aber sie ist ja auch erst zwei Woche hier! ) nur noch ganz selten an der Leine ziehen...lauter so Sachen. Sie lernt ganz spielend und fast nebenbei,zum Glück, vor lauter Kuschelei bleibt ja zum üben gar nicht so viel Zeit :-) Einfach ein ganz cleveres Mädchen. Die "Sache mit dem Auto" wird auch langsam besser, im Auto sitzen geht inzwischen ganz ohne sabbern, eine ganz kurze Strecke fahren (ein, zwei Minuten) auch schon

 

Ansonsten frisst sie begeistert und wie ein Scheunendrescher - höchst unfair ohne gross zuzunehmen. Wie mies ist das denn? Als Mädchen sollte sie wissen, dass das von anderen Frauen höchst neidisch bewertet wird...
Ganz viele liebe Grüße !!!!

Was soll man hoer noch hinzufügen? Aus diesen Worten spricht uneingeschränkte Zuneigung, Geduld und Liebe. So wünschen wir uns das und der Familie mit Frida herzlichst alles Liebe und viele schöne gemeinsame Stunden!

Das Team vom Nordlicht

 

Neues von Frida

Frida ist eine Perle. Das kann man gar nicht anders sagen. Sie hat genau die richtige Größe für eine Kuschelhündin und man braucht auch nicht durchtrainiert zu sein, um lange Spaziergänge mit ihr zu meistern. Ihr Wesen ist zurückhaltend, bevor ihr Kumpel Fridolin vermittelt wurde, hat sie sich gerne in seinem Schatten gehalten. Als dieser dann zu seiner neuen Familie gekommen ist, hat Frida ihre Zuneigung und ihr Vertrauen dann einigen wenigen Bezugspersonen geschenkt, den sie am liebsten Tag und Nacht nicht mehr von der Seite gewichen wäre. Unsere liebe Helferin Sonja hat sich daraufhin viele Stunden Zeit genommen und einen "Kontaktspaziergang" gemacht. Das bedeutet eben nicht einfach nur gemeinsam über die Felder zu spazieren, sondern intensive Kontaktarbeit mit dem Vierbeiner durchzuführen und dadurch Vertrauen aufzubauen. Und dabei hat Sonja wohl genau den Schalter gefunden, der bei Frida umgelegt werden musste, um sich auch anderen Menschen zu öffnen. Seitdem ist unsere Frida viel umgänglicher geworden und lässt sich von allen Helfern gerne ausführen.

Liebe Tierfreunde, liebe Besucher unserer Homepage: Frida ist reif für eine Vermittlung. Und bei dieser Hündin dürfte es gar nicht schwer sein einen Platz zu finden, denn: Sie ist leicht zu handhaben, sowohl von ihrer Art als auch von ihrer Größe. Sie hat ein sehr zurückhaltendes Wesen und ordnet sich eher in vorhandene Strukturen unter als alles auf den Kopf stellen zu wollen. Also auch andere Haustiere, wie zum Beispiel Katzen, wären mit großer Wahrscheinlichkeit absolut kein Problem. Last but not least: Sie ist einfach eine Klasse-Hündin. Die zwar durchaus gelernt hat, mit ihrer Schüchternheit zu kokettieren aber das ist eher eine sympathische Ausprägung ihres Charakters als ein Manko..

Wir freuen uns darauf, Sie mit dieser tollen Hündin bekannt zu machen und freuen uns auf Ihren Anruf!

Herzlichst, Ihr Nordlicht-Team

 

P.S. Ein herzliches Dankeschön an Andrea und Dennis, die mit viel Geduld und Hingabe neue Bilder gemacht haben.

 

 

Frida und Fridolin erobern ihr Umfeld

Anmerkung: Fridolin konnte inzwischen vermittelt werden!

 

Nein, es ist nicht üblich, dass Hunde mit einem traumatischen Hintergrund nach gut einer Woche schon einen Spaziergang an der Leine machen können. Denn oftmals sind Hunde aus einer Animal-Hoarding Situation weder an Menschen noch an deren Erfindungen, wie etwa Leinen, gewöhnt. Und üblicherweise dauert es sehr viel länger, bis Zweibeiner ein Vertrauensverhältnis zu solchen Hunden aufgebaut haben, um ihnen so nahe kommen zu können, wie es bei Ute und Andreas auf den Bildern zu sehen ist. Aber Frida und Fridolin stellen zusammen mit Gerda eine Ausnahme dar. Dazu müssen wir anmerken, dass wir natürlich nicht wissen, wo die Hunde vor der Aufnahme in ihr unglückseliges zu Hause gelebt haben. Ob sie dort in liebevoller Menschenobhut waren oder zumindest schon in engerem Kontakt mit Menschen gelebt haben. Und vielleicht durch einen tragischen Schicksalsschlag (blauäugig) abgegeben worden sind. Wie auch immer, Frida und Fridolin haben sich in der kurzen Zeit schon prima entwickelt! Aber auch das ging nicht von heute auf morgen und hat viel Zeit und Geduld erfordert. Besonders hervorzuheben sind hier Sonja und Andreas, die derzeit ihren Urlaub in der Station verbringen und in jeder freien Minute mit den Hunden arbeiten. So haben sich die Helfer und das Stationsteam geduldig an das große Ziel: an die Leine nehmen lassen und eine Runde drehen herangetastet. Hierbei ist vor allem zu befürchten, dass die Leine die Hunde nicht nur physisch sondern auch psychisch einengt und sie in Panik geraten. Deswegen wurden etliche "Trockenübungen" in dem sicheren und vertrauten Umfeld des Geheges gemacht. Nachdem diese "Prüfung" erfolgreich überstanden war, ging es erst einmal in den geschützten Bereich innerhalb der Station. Wie reagieren die beiden auf die anderen Hunde? Wie gestresst sind sie in einer ungewohnten Umgebung? Nachdem wir den Eindruck gehabt haben, dass Neugier und Entdeckerdrang die Angst vor dem Unbekannten dominieren, haben wir uns für den nächsten Schritt entschieden: Ein kleiner Spaziergang in den angrenzenden Wald. Die Bilder sprechen für sich: Ein wenig Skepsis ist auch zu entdecken aber durch die liebevolle Umsorgung durch die Vertrauenspersonen konnte auch diese Unsicherheit überwunden und all diese neuen Gerüche und Eindrücke aufgesogen werden.

Dabei ist anzumerken, dass der viel "tougher" (mutiger, frecher) wirkende Fridolin außerhalb des bekannten Terrains der eigentlich sonst viel schüchterner auftretenden Frida den Vortritt gelassen hat. Diese hat aber angesichts dieser Reaktion einen kühlen Kopf bewahrt und ist vielleicht noch ein bisschen mehr über sich hinausgewachsen. Wir sind auf jeden Fall wahnsinnig stolz auf die beiden!

Weitere Berichte folgen, da können Sie sich schon mal drauf freuen!