07/2024

Anuk's Traum ist in Erfüllung gegangen!

"Ich habe soooo ein schönes Zuhause gefunden!"
"Ich habe soooo ein schönes Zuhause gefunden!"

Noch gar nicht richtig veröffentlicht und schon vermittelt! Wir freuen uns für unseren lieben Schmusebären Anuk, dass er so schnell ein Zuhause gefunden hat. Aber zuerst geben wir Euch einen Einblick in unsere Zeit mit Anuk:

 

Als der junge Rüde mit 3 Jahren zu uns kam, verstand er die Welt nicht mehr. Er lebte wohlbehütet in einer Familie und saß plötzlich bei uns, getrennt von allem was er kannte. Für den unsicheren, kindlichen Anuk war es schwer damit klar zu kommen. Er zeigte Übersprung- und Stressverhalten. Er war sich nicht sicher, wie er mit all den neuen Einflüssen umgehen soll. Von wildem Rennen und Buddeln bis zum Leine beißen und Scheinangriffen war alles dabei. Er versuchte seinen Weg zu finden und vor allem versuchte er herauszufinden, wie wir reagieren. Wir blieben ruhig und gelassen, ließen uns nicht von seinem Gehabe beeindrucken, wodurch ihm schon der erste Wind aus den Segeln genommen wurde. Wir lasen Anuk, seine Verhaltensmuster und seine Emotionen, welche er auf vielen Kanälen offen zeigt. Schnell war klar, dass in diesem Hund keine echten Aggressionen stecken und er lediglich Strukturen und Sicherheit fordert.

 

Mit den gesammelten Informationen erstellten wir gemeinschaftlich einen Trainingsplan. Erst trainierten wir Abbruch und Bestätigung im Gehege, wodurch Anuk lernte in verschiedenen Situationen auf uns zu hören. Sein Wille zu lernen ist enorm, weshalb wir schnelle Erfolge erzielen konnten. Anuk freute sich auf die Arbeit, das Denken und die klaren Anweisungen. Ebenso freute er sich über die liebevollen, ruhigen Kuschelpausen zwischendurch, welche eine tiefere emotionale Bindung ermöglichten und sein Vertrauen zu uns stärkte. Der zuvor überforderte Jungspund rückorientierte sich immer mehr an uns, weshalb wir das Training auf kleine Spaziergänge ausweiteten. Diese waren nicht mehr zu vergleichen mit den ersten Gassi-Versuchen.

Übersprünge ließen sich per Kommando immer besser abbrechen und Anuk stabilisierte sich mit jedem Gang ein bisschen mehr, bis die kleinen Runden zu ausgedehnten, entspannten Spaziergängen wurden. Er wurde ein himmlisch toller Begleiter für unsere Wald und Wiesen Landschaft. Aber Anuk wäre kein Malamute, wenn er sich nicht immer wieder neue Flausen in den Kopf setzen würde, um ein bisschen auf der Grenze zu tänzeln.

Es ist wie es ist: Er ist jung, hat den Schabernack eimerweise zu sich genommen und liebt es zu testen wie weit er gehen kann und wo die Lücken der menschlichen Eigendisziplin zu finden sind.

 

"In stressigen oder fremden Situationen brauche ich zur Sicherheit einen Maulkorb, falls ich mich vor Aufregung vergesse... Aber ich arbeite fleißig an meiner Selbstkontrolle!"
"In stressigen oder fremden Situationen brauche ich zur Sicherheit einen Maulkorb, falls ich mich vor Aufregung vergesse... Aber ich arbeite fleißig an meiner Selbstkontrolle!"

Sein Grundtraining hat er zwar mit Bravour gemeistert, jedoch wird er weiterhin intensives Training benötigen.

Für das weitere Training benötigt es ein Zuhause, in dem alltägliche Situationen, besonders im häuslichen Rahmen, souverän trainiert werden können.

Wir fingen an einen Text für seine Veröffentlichung zu formulieren, dann kamen sie - Anuk's Menschen! Und sie kamen nicht allein. Hündin Talia hatte ihre Partnerin verloren und wünschte sich einen neuen vierbeinigen Freund. Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass es Liebe auf den ersten Blick bei den beiden stolzen Malamuten war, aber sie lernten einander kennen, ohne Druck und ohne Zwang.

 

Anuk, noch jung und grün hinter den Ohren, zeigte sich trotz großer Aufregung respektvoll gegenüber der älteren Talia und verstand schnell, dass er von der reifen Dame noch einiges lernen kann. So näherten sich die Beiden erst auf gemeinsamen Spaziergängen an, dann auf unserem neutralen Auslauf. Die selbstsichere Artgenossin gibt ihm inzwischen zusätzliche Stabilität und eine Vierbeiner-Freundschaft, die kein Mensch erreichen könnte.

 

Seine neuen Menschen lieben ihn, wie er sie liebt. Mit ihnen und Talia erlebt er tolle Ausflüge und lernt, dass befremdliche Situationen oder Objekte nicht gefährlich sind und dass man mit dem Rückhalt des Rudels auch mal an einer Statue schnüffeln kann. 

Seine neuen Zweibeiner nehmen sich die Zeit und arbeiten sowohl im Alltag, als auch in der Hundeschule weiter mit ihm.Wir sind zuversichtlich, dass er schon bald wie ein König durch Situationen laufen kann, die heute vielleicht noch gruselig auf ihn wirken.

 

Anuk ist in seinem neuen Zuhause angekommen, entspannt sich immer mehr und genießt das Leben mit seiner neuen Familie sichtlich.

Wir sind super-duper-oberglücklich, dass unser Herzeneroberer, trotz seiner kleinen Macken und Unsicherheiten, so schnell ein passendes Zuhause gefunden hat. Wir danken seinen Menschen, dass sie sich in Anuk verliebt haben und ihm diese Chance geben.

Wir wünschen Euch viel Spaß, Glück und Erfolg auf eurem gemeinsamen Weg!

 

 

Neben vielen tollen Bildern schickte Anuk uns auch einen Brief mit seinen Erfahrungen aus seinem neuen Zuhause:

 

"Ich habe so ein schönes Zuhause, soll ich es euch zeigen?"
"Ich habe so ein schönes Zuhause, soll ich es euch zeigen?"

„Hallo Nordlichter!

 

Nach einer langen Fahrt kam ich in meinem neuen zu Hause an und war ganz schön unsicher und müde. Aber Talia hat mich ganz freundlich empfangen. Ich hab sogar mein eigenes Bett und darf neben Frauchen schlafen und wir kuscheln jeden Abend. Das Essen ist auch gut, finde aber es ist zu wenig, was Frauchen aber noch nicht versteht.

 

Wir sind viel im Wald unterwegs, was ich sehr gut finde und einen Scooter durfte ich auch schon ziehen, das macht so viel Spaß. In die Hundeschule darf ich auch gehen, muss aber noch viel lernen, sagt Frauchen. Aber da mir das üben Spaß macht und ich neue Kontakte knüpfen kann, finde ich das Üben toll. Bin danach aber ganz schön müde.

Wenn ich beim spazieren gehen unsicher werde, gehe ich einfach zu meiner Kumpeline Talia, ich glaube die ist furchtlos, die läuft durch die Gegend als würde Ihr nichts Angst machen, dann bin ich auch nicht mehr so unsicher.

 

In meinem Garten fühle ich mich sehr wohl und unsere Nachbarn sind auch sehr nett zu mir. Da es mir hier so gut gefällt, möchte ich mich bei Euch, für eure liebevolle Fürsorge, bedanken! Werde mich zwischendurch bei Euch mal melden, um zu berichten, was ich alles so erlebe.

 

Liebe Grüße Euer Anuk"


Herzlich Willkommen Anuk!

 

Anuk ist ein kastrierter Alaskan Malamute Rüde, welcher am 29.09.2020 geboren wurde.

Der zerstreute Jungspund befindet sich derzeit im Training, um ihm die Grundregeln und ein seelisches Gleichgewicht zu vermitteln.

Wo anfangs Hektik, Stress und Unsicherheit den rastlosen Rüden steuerten, zeigt er sich mittlerweile interessiert, lernwillig und hochintelligent, wodurch er sich mittlerweile entspannen und die Reize der Umgebung tatsächlich wahrnehmen und verarbeiten kann.

 

Wir werden Euch demnächst einen ausführlicheren Bericht über Anuk geben. Bis dahin könnt Ihr euch bei näherem Interesse gerne telefonisch bei uns erkundigen.